Vorbergzone (Oberrheingraben)

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Oberrheinebene und Vorbergzone des südlichen Schwarzwalds. Blick von Burg Staufen in Richtung des Schönbergs (rechts im Hintergrund)
Blick vom Batzenberg über die Vorbergzone mit Kirchhofen auf den markanten Gebirgsrand des Schwarzwalds

Als Vorbergzone wird die Hügellandschaft vor den Randgebirgen der Oberrheinischen Tiefebene bezeichnet, insbesondere vor Schwarzwald, Vogesen und Pfälzerwald. Die dortigen Vorberge sind beim Absinken des Grabenbruchs an den Flanken der Gebirge hängen gebliebene Randschollen. Auf ihnen sind Schichten des Deckgebirges erhalten, die auf den benachbarten höheren Schollen meist bereits abgetragen sind. Sie sind häufig mit einer Löss-Schicht bedeckt und bieten gute Voraussetzungen für eine landwirtschaftliche Kultivierung. So wird in Baden, dem Elsass und der Pfalz in der Vorbergzone intensiver Obst- und Weinbau betrieben.

Vorbergzone des Schwarzwaldes

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Insbesondere folgende im Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands abgegrenzte Landschaften werden der Vorbergzone am Westrand des Schwarzwaldes zugeordnet:

Das Markgräfler Hügelland wird dabei zur Haupteinheit Südliches Oberrheintiefland gezählt, die Lahr-Emmendinger Vorberge und die Ortenau-Bühler Vorberge zur Haupteinheit Mittleres Oberrhein-Tiefland. Die Gliederung ordnet die Vorbergzone damit der Oberrheinischen Tiefebene zu und nicht dem Gebirge.

  • Kurt Sauer: Zur historischen Entwicklung des Begriffes „Vorbergzone des Schwarzwaldes“. In: Alemannisches Institut (Hrsg.): Alemannisches Jahrbuch 1953. Schauenburg, Lahr/Schwarzwald 1953, S. 1–9.
  • Geologie des Oberrheinischen Tieflandes mit Vorbergzone und Kaiserstuhl (Memento vom 25. März 2007 im Internet Archive) (PDF; 1,8 MB) – Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg

Einzelnachweise

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  1. Markgräfler Hügelland. In: LEO-BW. Abgerufen am 9. Juni 2024.
  2. Lahr-Emmendinger Vorberge. In: LEO-BW. Abgerufen am 9. Juni 2024.
  3. Ortenau-Bühler Vorberge. In: LEO-BW. Abgerufen am 9. Juni 2024.